Weisheitszähne – Wann eine OP nötig ist

Zahnarzt Nürnberg - Weisheitszähne - shutterstock.com/PathDoc

Der verhältnismäßig späte Durchbruch, der in den meisten Fällen erst im Erwachsenenalter stattfindet, verhalf den Weisheitszähnen zu ihrem Namen. Doch leider verhalten sie sich alles andere als weise, sorgen sie doch häufig schon vor oder während des Durchbruchs für Probleme und sind nach dem Durchbrechen anfälliger für Karies und Zahnfleischentzündungen. Darum gehört die Entfernung der Weisheitszähne zu einem der häufigsten operativen Eingriffe in der Oralchirurgie.

Die „Achter“: Was sind die Weisheitszähne?

Die Weisheitszähne sind die letzten Zähne, die beim Menschen durchkommen. Meist brechen sie als hinterste Backenzähne im Alter von 18 bis 25 Jahren durch. Von der Mitte aus gezählt ist der Weisheitszahn der achte Zahn im Gebiss und wird darum umgangssprachlich oft als „Achter“ bezeichnet. Allerdings haben nicht alle Menschen Weisheitszähne und manchmal brechen die vorhandenen Weisheitszähne sogar nie durch.

Warum Weisheitszähne meist entfernt werden müssen

Brechen die „dritten Molaren“, wie die Weisheitszähne auch genannt werden, jedoch durch, finden sie in vielen Fällen nicht ausreichend Platz im Kiefer oder wachsen schief in die Mundhöhle hinein. Dann besteht die Gefahr, dass es zu einer Verschiebung aller anderen Zähne kommt. Aber auch retinierte (nicht durchgebrochene) Weisheitszähne können Probleme verursachen: Sie können auf angrenzende Zähne drücken oder Zysten, Nervenreizungen und Entzündungen verursachen. Zudem sind die Weisheitszähne – aufgrund ihrer Position weit hinten im Mundraum – schwerer zu pflegen und somit wesentlich anfälliger für Parodontitis oder Karies. So können sich Zahnfleischtaschen bilden, die andere Zahnerkrankungen und unangenehmen Mundgeruch begünstigen. Darum wird in vielen Fällen zu einer Entfernung der Weisheitszähne geraten.

Ablauf der Weisheitszahn-Entfernung und Nachsorge

Weisheitszähne werden entweder unter lokaler Betäubung oder unter Vollnarkose entfernt, die Art und der Aufwand des Eingriffs richten sich danach, ob sie schon richtig herausgewachsen sind oder noch im Kiefer verborgen liegen. Es ist möglich, alle vier Weisheitszähne (wenn veranlagt / durchgebrochen) während eines Eingriffs zu entfernen, oder die Behandlung in Seiten aufzuteilen. Nach einem solchen oralchirurgischen Eingriff sollten Sie sich in jeden Fall schonen: Kühlen Sie die Schwellung von außen, um die Wundheilung zu beschleunigen und planen sie als Mahlzeiten für die nächsten Tage zunächst Breie und Suppen ein. Nach dem Essen empfiehlt es sich, den Mund mit Kamillentee zu spülen.

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