Zahnimplantate bei Rauchern und Diabetikern

Zahnimplantate sind die modernste Lösung beim Thema „Zahnersatz“ und bieten viele Vorteile gegenüber einer herausnehmbaren Prothese oder Zahnbrücke. Deswegen entscheiden sich immer mehr Patienten für festsitzenden Zahnersatz durch Implantate. Als künstliche Zahnwurzeln werden die Zahnimplantate in den Kiefer eingesetzt und fühlen sich dann wie natürliche Zähne an. Grundsätzlich eignet sich die Implantat-Behandlung für Erwachsene jeden Alters. Allerdings bilden Raucher und Diabetiker eine Risikogruppe, da bei ihnen nach dem Implantat-Eingriff die Gefahr einer Entzündung besteht.

Die Vorteile von Zahnimplantaten

Zahnimplantate bieten viele Einsatzmöglichkeiten, von der Versorgung einzelner Zahnlücken bis hin zur Totalversorgung eines zahnlosen Kiefers. Die Vorteile der Implantate liegen in ihrem hohen Tragekomfort und ihrer Langlebigkeit. Durch den individuell maßgeschneiderten Implantat-Zahnersatz sitzt die Versorgung fest im Mund und kommt damit den natürlichen Zähnen am nächsten. Außerdem ist, anders als bei einer Versorgung mit einer Brücke, kein Beschleifen der Nachbarzähne notwendig, wodurch der gesunde Zahnbestand erhalten werden kann.

Mögliche Risiken bei Zahnimplantaten für Raucher und Diabetiker

Eine Risikogruppe bei Zahnimplantat-OPs bilden Raucher und Diabetiker: Beides sind erschwerende Faktoren, die Entzündungen um die Implantate herum (auch Periimplantitis genannt) begünstigen. Bei Rauchern wirkt das Nikotin auf das Zahnfleisch und verengt die Blutgefäße. Das Zahnfleisch bekommt so schlechter Sauerstoff und kann Krankheitskeime nur erschwert abwehren. Ähnliches geschieht bei der chronischen Erhöhung der Blutzuckerwerte von Diabetikern, wodurch Blutgefäßwände nicht mehr in der Lage sind, das Gewebe optimal mit Blut zu versorgen. Die Regenerationsfähigkeit ist geschwächt und es kann zu Wundheilungsstörungen kommen.

Trotzdem können Risiko-Patienten mit Zahnimplantaten versorgt werden. Die schwierige Ausgangssituation erfordert allerdings eine genaue Prüfung des individuellen Gesundheitszustands und eine besonders gründliche zahnärztliche Anamnese. Eventuelle Vorerkrankungen müssen daher zuerst behandelt werden, um bei Rauchern oder Diabetikern eine gesunde Basis für die Zahnimplantate zu schaffen.

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