Zahnimplantate: Was tun bei Implantatbruch?

Ein Zahnimplantat ist im Laufe der Zeit verschiedenen Belastungen ausgesetzt. Durch den ständigen Druck beim Kauen oder durch eventuell auftretende Mundbakterien können sich Schwachstellen bilden, die zu Lockerungen und Rissen bis hin zum Implantatbruch führen. Unter Umständen ist eine Implantat-Entfernung die einzig sinnvolle Therapie.

Nicht immer ist die Implantat-Entfernung notwendig

Die folgenärmste Komplikation ist, wenn nicht das Implantat selbst, sondern lediglich der Aufbau oder der darauf verankerte Zahnersatz (Prothetik) beschädigt sind. Dann ist eine Ausbesserung ohne größeren Eingriff möglich.

Probleme am Zahnimplantat sind schwerwiegender

Problematischer sind dagegen Schäden im Bereich der Implantat-Schraube. Beispielsweise lösen Bakterien am Implantat-Hals Entzündungen aus (eine sogenannte Periimplantitis), die zu Knochenabbau führen. Dadurch wird die Verankerung im Kiefernknochen gelockert und der gesamte Implantat-Aufbau gefährdet. Auch eine Materialermüdung kann zu Frakturen am Zahnimplantat selbst führen. Gründe hierfür sind die permanente Belastung bzw. mechanische Überbelastung beim Kauen oder eine ungünstige Hebelwirkung zwischen Implantat und Aufbau.

Was tun bei Schäden am Implantat?

Treten Schäden direkt am Implantat-Körper auf, ist eine Entfernung oft die einzig sinnvolle Behandlungsmöglichkeit. Mit einem speziellen Fräser, der im Durchmesser ein wenig dicker ist als das Implantat, wird dieses bis zur Spitze vorsichtig umfräst und dann mit einer Zange herausgehoben. Allerdings geht dabei Substanz vom Kiefernknochen verloren. Zweiteilige Implantate lassen sich durch Herausdrehen schonender und ohne großen Knochenverlust entfernen. Liegt keine Entzündung vor, kann sofort ein neues Implantat eingesetzt werden.

Fragen zur speziellen Problematik des Implantatbruchs und einer möglichen Implantat-Entfernung beantwortet Ihnen gern Ihr Behandler der Zahnarzt Gemeinschaftspraxis Dr. Petschelt und Kollegen in Lauf bei Nürnberg!