Erhöhtes Parodontitis-Risiko bei Diabetes

Parodontitis, auch Parodontose genannt, ist eine der häufigsten Erkrankungen des Mundraumes. Dies gilt umso mehr für Patienten, die an Zuckerkrankheit leiden, denn bei Diabetes-Patienten ist das Parodontose-Risiko um das 3,5-Fache erhöht.

Der Grund für den Negativ-Zusammenhang von Diabetes und Parodontitis ist im erhöhten Blutzuckerwert zu finden. Der Blutzucker kann vom Körper nicht mehr abgebaut werden und lagert sich an den Gefäßwänden ab. Infolgedessen kommt es nicht nur zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung der Mundschleimhaut, sondern auch zu einer Schwächung des Immunsystems. Bakterien finden unter diesen Voraussetzungen günstige Bedingungen für ihre Vermehrung vor und führen so zu Zahnfleischentzündung und letztlich auch zum Zahnfleischschwund.

Überdies vermindert Zuckerkrankheit den Speichelfluss. Speichel allerdings wird benötigt, um mit seinen Inhaltsstoffen schädliche Säuren zu neutralisieren und kleinere Zahndefekte zu reparieren. Fehlt der Speichel, entfällt auch seine Schutzfunktion für Mund und Gebiss.

Diabetes-Patienten, in Deutschland derzeit circa sechs Millionen, sollten daher besonderen Wert auf halbjährliche Kontrollbesuche legen. Gleiches gilt für sorgfältige Prophylaxe, unter anderem in Form der professionellen Zahnreinigung (PZR). Ihre Gemeinschaftspraxis Dr. Petschelt in Lauf bei Nürnberg berät Sie hierzu gern persönlich.